Feuerwehreinsätze: Satzungskalkulation, vom Feuerwehreinsatz über den Einsatzbericht hin zur Abrechnung

Der Brandschutz ist eine wesentliche Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge. Jede Gemeinde hat eine den örtlichen Verhältnissen angepasste Feuerwehr vorzuhalten, um Brände und andere Gefahren zu verhindern und zu bekämpfen. Die Landesbrandschutzgesetze bieten den Kommunen die Möglichkeit, Einsätze über eine Satzung als Anspruchsgrundlage abzurechnen.

In diesem Seminar lernen Sie, wie Sie den Kostenersatz für Feuerwehreinsätze über die Kostenrechnung mittels Betriebsabrechnungsbogen kalkulieren und wie Sie diesen dann richtig erheben. Sie werden sich ausführlich mit der Kostenrechnung in ihren Bestandteilen und mit den feuerwehrspezifischen Besonderheiten befassen. In einer Übung zur Kostenkalkulation können Sie das Erlernte festigen.

Sie haben ausreichend Gelegenheit, Fallkonstellationen aus der Praxis anzusprechen. Ebenfalls werden Musterfallkonstellationen durchgesprochen und Lösungswege aufgezeigt. Außerdem wird die Abstimmung zwischen Feuerwehreinsatzkräften und Verwaltungsmitarbeitenden thematisiert.

In dem Seminar werden auch die Neuerungen in den Rechtsgrundlagen NRW (mit Bezug zur Satzungskalkulation) behandelt (BHKG als Rechtsnachfolger des FSHG).

1. Grundlagen der Kostenrechnung
2. Kalkulation einer Feuerwehrsatzung: rechtliche und rechnerische Inhalte
3. Entgeltpolitik, Kalkulationsprinzipien, Gestaltung des Maßstabes für den Kostenersatz
4. Analyse des Einsatzberichtes, notwendige Informationen und Angaben
5. Entstehung und Festsetzung von Anspruchsgrundlagen
6. Rechtliche Vorgaben und notwendige Inhalte eines Abrechnungsbescheides
7. Andere behördliche oder private Kostenträger identifizieren